Tu was, und erzähl davon!

Für viele Menschen sind die Begriffe „Klima“ oder „Klimaschutz“ gleichbedeutend mit „Bedrohung“, „Unheil“ und „Einschränkung“. Das muss – oder besser gesagt soll – nicht so sein! Denn Klimaschutz ist in vieler Hinsicht ein Weg zu einem schöneren, gesünderen und zumeist sogar auch günstigeren Leben. Bei genauerem Hinsehen profitieren wir viel mehr, als es manchmal anzunehmen ist. Es geht darum neue Gewohnheiten zu schaffen, die in erster Linie uns selbst guttun und dann in zweiter Ebene auch dem Klima nützen.

Egoistischer Altruismus nennt das die Wissenschaft.

  1. Gesundheit & Lebensqualität
    Egal ob Radfahren oder weniger Fleisch, die Bewegung tut uns gut! Ein gesunder Geist sitzt in einem gesunden Körper. Regelmäßige Bewegung beugt Krankheiten vor. Laut einer WHO-Studie senken Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer beispielsweise das Risiko eines Herzinfarktes um bis zu 50 Prozent. Dazu reicht schon eine tägliche Strecke von 4,5 Kilometern. Sie tun in erster Linie sich selbst etwas Gutes und entlasten das Gesundheitssystem! Zehn verblüffende Fakten über das Fahrradfahren.
  2. Geld
    Weniger Konsum, ist aktiver Klimaschutz. Wer insgesamt weniger besitzt, muss sich auch weniger um Pflege, Reinigung und Instandsetzung kümmern: Das spart auch noch Zeit! Auch Radfahren spart Geld, ebenso wie die Reduktion von Fleisch. Wer Geld spart hat mehr Zeit für Hobbys und Familie. Andere Dinge kosten natürlich anfangs sehr wohl Geld, wie Sanierungsmaßnahmen in den eigenen vier Wänden. Gleichwohl schätzt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), dass die Schäden durch Missachtung von Klimaschutz deutlich höher sein werden als Klimaschutzinvestitionen. Das gilt auch für unsere Energiepreise, die aufgrund von der Endlichkeit der Ressourcen, der perspektivisch noch weiter steigende CO2-Bepreisung sowie auch politischer Abhängigkeiten sehr stark ansteigen wird. Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen sollten daher auf einen längeren Zeithorizont angelegt sein. In diesem Sinne sind Klimaschutzinvestitionen echte Zukunftsinvestitionen, die sich auch finanziell rentieren werden und zudem die regionale Wertschöpfung stärken.
  3. Gemeinschaft
    Mehr freie Zeit ermöglicht bspw. auch ehrenamtliches Engagement. Dies ist nicht nur gut für die Gesellschaft, es macht auch wissenschaftlich nachgewiesen glücklich und gesund. Diese Seite soll mittelfristig auch ein Anlaufpunkt liefern, sich zu vernetzen und spannende Projekte anzustoßen.

Jede kleine Aktion zählt!
Ein klimagerechtes Leben ist nicht schwarz oder weiß. Es wird nicht erwartet, dass jeder plötzlich zu einem Extrem wechselt, zum Veganer wird, nie wieder fliegt, sein Auto verkauft und ehrenamtlich ein Burnout riskiert. Meiner Meinung nach zählen viel mehr die Kleinigkeiten, die in der Masse einen Unterschied machen. Wenn Sie zum Beispiel einmal im Monat das Auto stehen lassen und mit dem Rad fahren oder einmal im Monat das Schnitzel weglassen, erreichen Sie auch damit eine Wirksamkeit. Ein letztes Wort noch zur Ernährung: Wussten Sie, dass jede und jeder Einzelne bei der Umstellung auf pflanzliche Ernährung pro Jahr mehr CO2 einspart, als bei einem Hin- und Rückflug von Bremen nach Teneriffa freigesetzt wird? Die dadurch freiwerdenden Flächen aufgrund der hohen Futtermittel-Produktion kommen noch dazu, die auch anderweitig genutzt werden könnten. Aber auch das Einsparen eines Flugs von Bremen nach Hamburg durch das Weglassen eines Schnitzels im Monat macht schon einen Unterschied: Jede farbliche Nuance der Veränderung ist sinnvoll, egal wie klein! Eine Aufopferung wird von niemandem erwartet.

Die fünf „F“s

Fünf „F“s: Was ist das?

Tu was fürs Klima. – In 5 Minuten!

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6 Tipps für den bequemen Sparer

In diesem Artikel wurden sechs Tipps für ganz bequeme CO2-Sparer gesammelt.

CO2-Rechner

Wie viel verbrauche ich eigentlich?

(Im Jahr 2016 produzierte ein Einwohner Deutschlands durchschnittlich übrigens 9 Tonnen Kohlenstoffdioxid. Der Wert der weltweiten Pro-Kopf-CO2-Emissionen lag bei etwa 4,8 Tonnen.